Guido Rückel

Guido Rückel kam 1997 als Solopauker zu den Münchner Philharmonikern.

Timpanist Guido Rückel

Meine Gedanken darüber, ein Pauker zu sein

Pauker zu sein bedeutet, musikalisch und körperlich präsent zu sein. Von jedem Mitglied des Publikums und des Ensembles stets wahrgenommen zu werden. Dafür verantwortlich zu sein, die richtige Balance, den perfekten Rhythmus und die beste Klangfarbe zu treffen. Außerdem ist wichtig, die richtige Art von Pauken und Stöcken zu wählen… ,

Außerdem bedeutet Pauker zu sein, Solist im Orchester zu sein und dabei sein Ego zum Teamplayer zu verkleinern. Lieber gemeinsam mit den anderen falsch liegen, als als Einziger Recht zu haben. Anderen zu helfen, wenn deine Hilfe gebraucht wird…

Als Pauker heißt es, der zweite Dirigent zu sein, mehr Klangfarben zu erzeugen als alle anderen, der Leiseste sein zu können … und der Lauteste, der Anführer des Orchester zu sein … es ist einfach der beste Job der Welt!

Die Karriere von Guido Rückel

Guido Rückel wurde 1971 in Düsseldorf geboren und wuchs in Berlin auf. Er besuchte die Hochschule der Künste in Berlin (Lehrer Thomas Lutz und Hans Ulrich) und setzte sein Studium als Lehrling bei den Berliner Sinfonikern fort.

In der Konzertsaison 1996/97 erhielt er ein Stipendium für die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. Seine damaligen Lehrer waren Rainer Seegers und Franz Schindlbeck.

1997 wurde er Solopauker der Münchner Philharmoniker unter James Levine. Er trat auch mit der Bayerischen Staatsoper, dem Orchester des Bayerischen Rundfunks, dem Hessischen Rundfunk-Symphonieorchester, der Norddeutschen Radiophilharmonie, dem Super World Orchestra (Japan), der Philharmonica Arturo Toscanini (Italien) und anderen auf.

Er arbeitete unter anderem mit Lorin Maazel, Zubin Mehta, Mariss Jansons, Christian Thielemann, Riccardo Muti, Esa-Pekka Salonen, Kent Nagano und Franz Welser-Möst.

Guido Rückel arbeitet außerdem für das Schleswig-Holstein Musik-Festival, lehrt an der Universität Augsburg und gibt Meisterkurse mit den Schwerpunkten Beethoven, Bruckner, Brahms und Mahler.

Meine Pauken

Hardtke – klassiche Berliner Pauken großen/schweren Schalen. Fünf Größen in cm:

  • 78-72-65-65-60 cm
  • (31″ 28″ 25,5″ 25,5″ 23,5″)

Warum ich Hardke-Pauken spiele

Pauken von Wolfgang Hardtke sind meiner Meinung nach einfach die besten Instrumente, die heutzutage gebaut werden. Aufgewachsen in Berlin, war der Paukenklang dieser Stadt immer der Klang von Günther Ringer-Pauken, und Wolfgangs Instrumente sind die einzigen, die diesem Klang der sogenannten „romanischen Orchesterpauke“ nahe kommen.

Ich spiele seit 2006 Hardtke Pauken, der Klang und die hochwertige Verarbeitung sind unnachahmlich. Die satte Klangfarbe, das resonante Volumen und der enorme Tonumfang jeder Pauke begeistern mich jeden Tag aufs Neue.

Meine Schlägel

Schlägel die ich spiele sind: Breier, Kato, Kappert, Miyazaki, Rosenthal und Weisserth, Bambusschaft.

Pauken-Felle

Ich spiele die ganze Zeit auf Kalfo-Fellen, nur bei Open-Air-Konzerten verwende ich Renaissance-Felle.

Links

Internetseite von Guido Rückel

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