Dan Moshayev

Seit 2004 Solopauker des Israelischen Philharmonie Orchesters (IPO).

Timpanist Dan Moshayev

Meine Gedanken darüber, ein Pauker zu sein

Es ist wirklich etwas Großes für mich! Ich bin der einzige Spieler im Orchester, der diese Position innehat, im Gegensatz zu anderen Spielern, die mehrere andere auf ihrer Position spielen lassen. Ich muss immer in Bestform sein, da es niemanden gibt, der meine Darbietungen kompensiert oder meine Rolle ergänzt. Ein Orchesterpauker ist eigentlich ein Hilfsdirigent. Obwohl die Pauke im hinteren Teil des Orchesters sitzt, muss der Pauker der erste sein, der spielt.

Meine Aufgabe ist es, das gesamte Orchester zusammenzubringen, zu leiten und mit dem Dirigenten zu verbinden. Mir gefällt, dass ich dem Dirigenten helfen kann, indem ich die Lautstärke erhöhe oder den Rhythmus vorgebe – alles beginnt mit dem Pauker.

Wenn ein Pauker großartig ist, klingt das Orchester gut! Ein Pauker kann aber auch ein Werk ruinieren, wenn er nicht dem Standard entspricht. Daher hat der Pauker eine sehr verantwortungsvolle Rolle, und ich liebe die Herausforderung. Es erfordert, dass ich jederzeit gut vorbereitet und in Bestform bin.

Der Paukenpart ist kraftvoll und abwechslungsreich. Kein Programm ist wie das andere; man lernt ständig, hört zu, verbessert und entwickelt sich weiter. Ich genieße diesen dynamischen Aspekt meiner Arbeit.

Ein Pauker muss in der Lage sein, Weisheit, Wissen und reiche musikalische Erfahrung mit Sensibilität für das, was in der Arbeit und um Sie herum passiert, zu kombinieren. Er muss wissen, wann und wie er das Orchester leiten und wann er begleiten und ein Teil davon sein muss. Diese Geschicklichkeit und Anpassungsfähigkeit macht den Job so viel interessanter und maßgeblicher. Dazu kommt, dass man dem Dirigenten über allen anderen direkt gegenübersitzt und Schlägel in der Hand hält, und man fühlt sich wie ein König!

Karriere

Ich komme aus einer musikalischen Familie. Mein Vater, Josef Moshayev, ist ein bekannter Spieler ethnischer Musik, der hauptsächlich auf einem Schlagzeug und verschiedenen Schlaginstrumenten spielt, darunter einzigartige aus Zentralasien. Meine Spielzeuge aus der Kindheit waren Musikinstrumente. Schlagzeug spielen habe ich von meinem lieben Vater gelernt.

Gleichzeitig studierte ich Klarinette und wurde zusammen mit meinem älteren Bruder Mark Moshayev, der an der Schule Pauker war, als Klarinettist und Schlagzeuger an der renommierten israelischen Thelma Yelin High School for the Arts aufgenommen. Seit meinem 15. Lebensjahr spiele ich Pauke und bin sehr froh, diesen Wechsel vollzogen zu haben. Ich fühle mich glücklich, für die wichtige Position als Pauker ausgewählt worden zu sein.

Ich studierte Pauke professionell bei Alon Bor (ehemaliger Solo-Percussionist und Assistant Pauker des Israel Philharmonic Orchestra). Mich hat die Pauke angezogen, da sie sowohl ein perkussives als auch ein melodisches Instrument ist und ein sehr abwechslungsreiches. Mit 17 wurde ich in Daniel Barenboims West Eastern Divan Orchestra aufgenommen, wo ich von 2003 bis 2010 spielte.

Ich war regelmäßiger Stipendiat der America-Israel Foundation.

Die Realität eines Solopaukers

Mit 18 wurde ich Solopauker der IPO, bin also in die Realität eines Solopaukers hineingewachsen, der nachts Partituren studieren muss und sehr gut vorbereitet zur Probe kommt.

Während meiner ersten zwei Jahre bei der IPO war ich auch als herausragender Musiker in der IDF tätig. Ich wurde von der Armee als „musikalisches Wunderkind“ bezeichnet.

2008 spielte ich mit dem italienischen Toscanini Symphony Orchestra unter Lorin Maazel.

Ich bin in Israel und im Ausland in einem Percussion-Duo mit meinem Bruder Mark aufgetreten, unter anderem als Solisten mit dem IPO. 2004 gewann das Duo den Ersten Preis bei einem Wettbewerb der Buchmann-Mehta Musikschule.

Ich bin Mitglied des Israeli Multipiano Multipercussion Ensemble, das mit verschiedenen Kammerensembles in Israel und im Ausland auftritt. Außerdem gebe ich Meisterkurse im In- und Ausland und bin Juror bei Wettbewerben der Buchmann-Mehta School und der America-Israel Cultural Foundation. Mehrere Male trat er als Solist mit dem Israel Philharmonic Orchestra auf Ich unterrichte auch an der Jerusalem Academy of Music and Dance.

Ich hatte das Privileg, unter der Leitung der größten Dirigenten der Welt zu spielen, darunter Zubin Mehta, Daniel Barenboim, Pierre Boulez, Riccardo Muti, Kurt Masur, Christoph von Dohnanyi, Valery Gergiev, Rafael Frühbeck de Burgos, Helmuth Rilling, Yuri Temirkanov und viele mehr.

Meine Pauken

Warum ich Hardke-Pauken spiele

Mit 17 Jahren (2003) kam ich zum ersten Mal mit Hardtke-Schlagzeug in Kontakt, als ich im West Eastern Divan Orchestra spielte. Bis dahin hatte ich im Schulorchester und bei anderen Gelegenheiten auf vielen anderen Pauken gespielt, und der immense Unterschied zwischen den Hardtke-Trommeln und allen anderen war sehr deutlich.

In meinem ersten Jahr im West Eastern Divan führten wir Beethovens Klavierkonzert Nr. 3, mit Daniel Barenboim dirigiert und gespielt, sowie Beethovens Symphonie Nr. 3. Im Konzert klang das erste Paukensolo nach der Kadenz im ersten Satz wie zwei Glocken mit einem reinen und dunklen Klang. So war es auch in der Symphonie – einerseits ein dunkler und tiefer Klang im zweiten Satz, während im dritten Satz eine erstaunliche Artikulation und Leichtigkeit herrschte.

Die Mischung der Hardtke-Pauke mit dem Orchester im Allgemeinen und mit den Blechbläsern im Besonderen war so natürlich und kraftvoll, und das hat mir auf der Bühne viel Selbstvertrauen und Inspiration gegeben. Ich habe jede Minute genossen, sie zu spielen.

Die Mischung aus dem Divan Orchestra mit seinem großartigen Dirigenten und dem einzigartigen Klang, den ich aus der Hardtke-Pauke erzeugte, hatte etwas so Faszinierendes, dass ich mich einfach in die Pauke, in die Rolle des Paukers und in die klassische Musik verliebte. Derselbe süße und großartige Klang und diese guten Erfahrungen sind in mein Gedächtnis eingraviert.

Dieser besondere Klang

Als ich beim IPO als Solopauker begann, suchte ich diesen Sound und traf mich dafür mit Marco Hardtke in Berlin. Ich habe mich für den Kauf eines Hardtke-Paukensatzes für das Orchester entschieden, und das ist seitdem mein Stammsatz.

Hardtkes Pauken sind kraftvoll und man kann mit ihnen einen sehr präzisen Klang und eine große Farbpalette in einem umfangreichen Repertoire erzeugen. Sie harmonieren sehr gut mit dem Orchester. Von allen Pauken, die ich ausprobiert und mit denen ich gearbeitet habe, finde ich, dass die von Hardtke die beste für mich ist.

Meine Schlägel

  • Kato
  • Hellmut Funke
  • Playwood (Raymond Curf Premium Series)
  • Kappert
  • Helmut Rosenthal

Meine Pauken-Felle

Ich spiele auf Fellen aus Kalfo-Kalbsleder.

Links

https://www.ipo.co.il/en/artist/dan-moshayev/

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