Markus Rhoten

Markus Rhoten kam im September 2006 als Solopauker zum New Yorker Philharmonie Orchester.

Timpanist Markus Rhoten

 

Meine Gedanken darüber, ein Pauker zu sein

Pauker in einem Orchester zu sein, vereint das Beste aus allen Welten. Man legt sowohl im Rhythmus als auch im Takt eine Grundlage, aber die unverwechselbare Stimme dieses wunderschönen Instruments hat auch einen immensen Einfluss auf den Gesamtklang des Orchesters. Die Pauke ist eines der Instrumente mit dem größten Dynamikumfang. Dies schafft eine große Verantwortung für den Spieler, entweder die musikalische Phrasierung dynamisch zu führen oder die Dynamik entsprechend den Spielern anzupassen.

Viele bezeichnen die Pauke als „den zweiten Dirigenten“ oder „das Rückgrat des Orchesters“. Normalerweise im hinteren Teil der Bühne gelegen, besteht eine der Herausforderungen darin, den Beat genug zu antizipieren, um die Entfernung auszugleichen. Eine weitere wäre der ständige Tonhöhenwechsel, der gerade für Kalbsfellspieler bei extremen Wetterbedingungen tückisch sein kann. Ich fühle mich immens gesegnet, die Gelegenheit zu haben, meine Leidenschaft täglich auszuleben!

Meine bisherige Karriere

Geboren 1978 in Hannover, Deutschland, besuchte Herr Rhoten die Hochschule der Künste in Berlin und setzte sein Studium als Lehrling beim Nationalen Opernorchester Mannheim fort. Anschließend erhielt er ein Stipendium der Akademie des Orchesters des Bayerischen Rundfunks in München und wurde 2002 Solopauker des Orchesters des Bayerischen Rundfunks unter Lorin Maazel.

Er hat unter anderem auch mit den Dirigenten Mariss Jansons, Riccardo Muti, Esa-Pekka Salonen, Franz Welser-Möst, Valery Gergiev, Christoph von Dohnányi und Charles Dutoit zusammengearbeitet.

Herr Rhoten trat mit dem Hessischen Rundfunk-Symphonieorchester auf; Orchester der Oper Zürich; Norddeutsche Rundfunkphilharmonie; Orchester der Niedersächsischen Staatsoper; und den Münchner Philharmonikern und ist auf allen Aufnahmen der Deutschen Grammophon mit den New York Philharmonic zu hören, die nach September 2006 entstanden sind.

 

Meine Pauken

Berlin Classic Modell mit klassisch berlinerisch geformten, größeren Schalen in acht Größen: 81-74-72-66-65-60-56-52 cm

Warum ich Hardke-Pauken spiele

Meine Hardtke-Pauke mit ihrem Berliner Kessel erzeugt genau den schönen, warmen, satten, vollen Klang, nach dem ich immer gestrebt habe. In gewisser Weise vereint die Hardtke-Pauke den dunklen, vollen Klang der Winkelmann-Pauke, die ich immer geliebt habe, und den besonderen, klaren und tragenden Klang der Ringer-Pauke.

Meine Schlägel

Ich spiele hauptsächlich Schlägel von Hellmut Funke und Jochen Brenner. Die meisten dieser Bambusschlägel haben einen Korkkern, um den mehrere Variationen von Materialien gewickelt sind. Über diesen ist wiederum ein deutscher Filz gewickelt. Ich verwende auch gerne Kato und Jens-Peter Kappert Flanell-, Leder- und Leder/Flanellschlägel.

Ich arbeite derzeit an einer Signature-Linie mit Malletech, die sowohl Filzschlägel mit Bambusschaft und Korkkern im deutschen Stil als auch Flanell- und Lederschlägel mit Bambusschaft umfassen wird.

Meine Pauken-Felle

Ich spiele auf Kalbsfellen, die ich persönlich nach Belieben und je nach Wetterlage einstecke. Im Allgemeinen haben die tieferen beiden Trommeln ein etwas dickeres Fell als die höheren Trommeln. So würde man es auch bei den Saiteninstrumenten sehen.

Und einige Links:

Facebook-Profil von Markus

New Yorker Philharmonie-Orchester (engl.)

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